Professionelle Radfahrer suchen immer nach Möglichkeiten, sich einen Vorteil gegenüber ihren Konkurrenten zu verschaffen. Eine der Methoden, die sie in den letzten Jahren anwenden, ist das Heißwachsen ihrer Fahrradketten.
Das Heißwachsen erfreut sich unter Profi-Radfahrern aus mehreren Gründen zunehmender Beliebtheit, sowohl im Rennsport als auch beim Training.
Wettbewerbsvorteile im Rennsport
Beim Rennen zählt jeder Bruchteil einer Sekunde, und Heißwachsen kann einen erheblichen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Das Wachs sorgt für eine sanftere und effizientere Fahrt und verringert die Reibung zwischen Kette und Zahnrädern. Das bedeutet, dass Profi-Radfahrer mehr Kraft auf die Pedale übertragen können, was zu höheren Geschwindigkeiten und besserer Leistung führt. Studien haben gezeigt, dass Heißwachsen im Vergleich zu herkömmlichen Schmiermitteln bis zu 10 Watt einsparen kann, was bei einem Rennen einen erheblichen Unterschied ausmachen kann.
Einfachere Wartung im Training
Heißwachsen ist jedoch nicht nur für Rennen geeignet. Profi-Radfahrer verwenden es auch bei ihren Trainingsfahrten, um die Wartung zu erleichtern und ihre Mechaniker zufriedenzustellen. Herkömmliche Schmiermittel können Schmutz und Ablagerungen anziehen, was den Verschleiß der Kette erhöhen und die Zahnräder verstopfen kann. Dies kann zu häufigerem Reinigen und Warten führen, was sowohl für den Radfahrer als auch für seine Mechaniker zeitaufwändig und frustrierend sein kann.
Heißwachsen hingegen erzeugt eine saubere und schützende Schicht, die Schmutz und Ablagerungen abweist, sodass weniger häufiges Reinigen und Pflegen erforderlich ist. Das bedeutet, dass Profiradfahrer mehr Zeit für ihre Trainingsfahrten und weniger Zeit für die Pflege aufwenden können, was sowohl für den Radfahrer als auch für seine Mechaniker eine willkommene Erleichterung sein kann.
Umweltfreundlich
Heißwachsen ist nicht nur pflegeleicht, sondern auch umweltfreundlich. Herkömmliche Schmiermittel können schmutzig und schwer zu entsorgen sein, während beim Heißwachsen kein Abfall entsteht und keine aggressiven Chemikalien oder Lösungsmittel erforderlich sind. Das bedeutet, dass Profi-Radfahrer eine umweltfreundlichere Wahl treffen und dennoch von den Leistungsvorteilen des Heißwachsens profitieren können.